Warum wer in welcher Lebensphase Rosacea bekommt ist natürlich nicht pauschal zu beantworten. Verschiedenste Lebensveränderungen können ganz unerwartet eine Rosacea zur Folge haben. Dies kann im Alter zwischen 30 und 50 oder auch erst über 60 Jahren geschehen, selbst wenn Sie bis dato mit einer makellosen Haut gesegnet waren. Betroffen von Rosacea sind allerdings zunehmend jüngere Menschen und vor allen Dingen Frauen nach der Schwangerschaft.
Klar ist, dass es sich bei der Rosacea im weitesten Sinne um eine Durchblutungsstörung mit krankhafter Gefäßregulation handelt und dass diese Gefäßerweiterungen dann eine Rötung der Haut mit sich bringen. Dieser Prozess kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst oder begünstigt werden. Daher ist es neben einer medikamentösen Therapie wichtig, dass Betroffene mögliche Auslöser bei sich selbst feststellen, um diese zu vermeiden.
Eine Ursache für Rosacea können Störungen des Immunsystems und bakterielle Infektionen sein. Auch ein Mineralmangel kann zu einer Schwächung des Immunsystems beitragen. Bei manchen Menschen führt die winzige, meist harmlose Haarbalgmilbe, welche nahezu jeden Menschen im Laufe seines Lebens besiedelt, zu einer überzogenen Immunreaktion des Körpers und resultiert so in Entzündungen der Haut und einer Rosacea. Lesen Sie hierzu mehr unter Rosacea und Haarbalgmilben.
Auch genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle. So kann zum Beispiel eine Immunschwäche weitervererbt werden. Am häufigsten betroffen sind hellhäutige Nordeuropäer bzw. Menschen „keltischen“ Hauttyps.
Hormonelle Schwankungen können Rosacea-Schübe auslösen oder begünstigen, zum Beispiel innerhalb des weiblichen Zyklus, während oder nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.
Rosacea kann auch als Nebenwirkung auf Arzneimittel auftreten, beispielsweise infolge einer Antibiotika-Therapie, die das Immunsystem schwächt.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind psychische Faktoren und Stress. Der Stress kann dabei emotionaler oder körperlicher Natur sein (z.B. durch Sport oder körperliche Arbeit). Stresshormone wie Adrenalin können in der Haut entzündliche Prozesse auslösen oder begünstigen und so auch die Symptome einer Rosacea verschlimmern.
Auch Umwelteinflüsse wie kalter Wind, Feuchtigkeit, Luftverschmutzung sowie Pollen und Abgase können das Hautbild verschlechtern. Besonders eine dauerhafte und intensive Sonnenstrahlung kann durch die Schädigung der Gesichtshaut eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Rosacea spielen.
Des Weiteren können chemische Einflüsse wie bestimmte Duft-, Farb- und Zusatzstoffe in Textilien oder Waschmitteln die Rosacea auslösen. Ebenso Alkohol, scharfes Essen, Haarfärbemittel oder äußerlich anzuwendende Medikamente wie Kortisonsalben.
Geachtet werden sollte außerdem auf physikalische Reize. Rosacea-Haut reagiert empfindlich auf Druck und Reibung, Wärme und Kälte. Auf heiße Bäder oder Saunabesuche sollte daher möglichst verzichtet werden. Ebenso auf ein grobes Abtrocknen des Gesichts. Man kann sagen, dass jede Reizung zu einer zusätzlichen Rötung der Haut führen kann.
Auch bestimmte Nahrungsmittel können die Rosacea beeinträchtigen, beispielsweise eine erhöhte Aufnahme tierischer Fette oder Milchprodukte. Auch ein Mineralmangel, z.B. Zink oder Schwefel, kann sich negativ auf die Zellen auswirken.
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